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Porsche 911 Carrera RS 2.7
Porsche 911 Carrera RS 2.7
Ein legendärer Sportwagen
Der RS 2.7 aus dem Jahr 1972 war der erste 911er, der die Carrera"-Label erhielt, und ist nach wie vor eines der prestigeträchtigsten Modelle der Marke Porsche, für viele DER Sportwagen schlechthin.
Acht Jahre nach seiner Markteinführung wurde der Porsche 911 als Carrera RS auf dem Pariser Automobilsalon 1972 vorgestellt. Dieses neue Modell war ein Publikumserfolg. So sehr, dass Sonauto, der offizielle Importeur der Marke in Frankreich, bereits am ersten Messetag mehr als 50 Bestellungen für dieses Modell entgegennahm! Dieser Wagen, der nur drei Jahre lang in einer sehr begrenzten Stückzahl produziert wurde, entwickelte sich schnell zu einem legendären Sportwagen der Stuttgarter Marke.
Der 911 Carrera RS 2.7 ist die perfekte Fortsetzung der Vision von Ferry Porsche, dem Gründer der Marke, der mit seinen Autos das "Fahren in seiner reinsten Form" ausdrücken wollte. Dieses Modell gilt als das ikonischste aller Serien-Porsche, sofort erkennbar an seiner zweifarbigen Lackierung und dem berühmten Entenbürzel. Er vereint Leichtigkeit und Kraft und wurde gemäß den Anforderungen der Homologation für den Wettbewerb entwickelt. Das Thema Rennsport kommt im Namen deutlich zum Ausdruck: Carrera bezieht sich auf den Ruhm, den die Porsche-Fahrzeuge bei der berühmten Carrera Panamericana in Mexiko von 1952 bis 1954 erlangten, während RS für Rennsport steht.
Der Carrera RS 2.7 ist der letzte Porsche 911, der das F-Type-Fahrwerk verwendet. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Dominique Pascal / Archives & Collections
Ein verbesserter 911 S
Der Carrera RS 2.7 ist die logische Weiterentwicklung des 1966 eingeführten 911 S 2 Liter (160 PS), der damals das obere Ende der Modellpalette darstellte. Der Hubraum dieser Version wurde regelmäßig vergrößert, ebenso wie die Leistung: 2.195 cm3 und 180 PS im Jahr 1969, dann 2.341 cm3 und 190 PS im Jahr 1971. Der 911 Carrera RS entstand aus einer Änderung des Sportgesetzes. Ab der Saison 1972 schreibt die Internationale Sportkommission vor, den Hubraum der Fahrzeuge der Kategorie Sport und Prototypen in der Weltmeisterschaft auf 3 Liter zu begrenzen. Damit ist die Karriere des Porsche 917 und seines Hauptkonkurrenten Ferrari 512 sofort beendet. Porsche beschloss, seinen 5-Liter-917 an die Can-Am-Rennen anzupassen, wollte aber auch den europäischen Rennsport nicht aufgeben. Das Stuttgarter Unternehmen erwog, sich an der neuen Grand Tourist Car Meisterschaft zu engagieren, in der es damals keine Hubraumbegrenzung gab. Das Problem war nur, dass die 2.500-cm3-Klasse, in der der 2,4-Liter-Elfer S antreten sollte, wenig Entwicklungsmöglichkeiten bot. Die Porsche-Ingenieure lösten dieses Problem, indem sie den Hubraum des Sechszylinder-Boxermotors einfach durch eine Vergrößerung der Bohrung um 6 mm auf 2.687 cm3 erhöhten. Um in der Gruppe 4 (GT) homologiert zu werden, musste der neue 911 Carrera RS 2.7 in mindestens 500 Exemplaren gebaut werden, was im November 1972 auch geschah.
Der für den Rennsport konzipierte Carrera RS mit einem spartanischen Innenraum ohne jegliche Schalldämmung. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Dominique Pascal / Archives & Collections
Exklusiv für den Rennsport
Der Carrera RS 2.7 ist eine Rennversion des 911 S, die bei Porsche vom Team um Ingenieur Helmuth Bott entwickelt wurde. Um rund 100 Kilogramm einzusparen, wurde der größte Teil der Innenverkleidung (Teppiche, Polster und diverse Füllungen) entfernt, ebenso wie die Rücksitze, das Handschuhfach und der versenkbare Sicherheitsgurt. Die Karosserie besteht aus dünneren Blechteilen, ebenso wie die Glaverbel®-Leichtglasfenster. In diesem Sinne wurden auch viele Elemente wie die Stoßfänger, die Motorhaube mit dem Entenbürzel Spoiler und der 85-Liter-Kraftstofftank aus Polyester gefertigt. Außerdem wurden die Vorder- und Hinterachse verstärkt, belüftete Bremsscheiben aus dem 917 und Gasdruckstoßdämpfer übernommen. Bei der Montage des Wagens konnte der Kunde sein Modell à la carte auswählen und zwischen einer Sport- (Typ M 471), Touring- (Typ M 472) oder Rennversion (RSR) wählen.
Der 911 SC "Safari" aus dem Jahr 1978 wurde als Fortsetzung des gleichnamigen Carrera 2.7 für Afrika-Rallyes vorbereitet. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Der Carrera RSR
Nur 49 der 1.590 Carrera RS 2.7, die zwischen 1972 und 1974 produziert wurden, wurden für den Wettbewerb gebaut. Im letztgenannten Jahr wurde auch eine Sonderserie von 109 Carrera RS mit einem 315 PS starken 3-Liter-Motor hergestellt. Beim RSR wurde der Motorblock beibehalten, jedoch wurde der Hubraum durch eine Aufbohrung auf 2.806 cm³ (Bohrung x Hub: 92 x 70,4 mm) vergrößert und eine Leistung von 300 PS bei 8.000 U/min erreicht. Äußerlich zeichnet sich der RSR durch breitere Kotflügel (35 mm breitere Spur) aus, die die Montage größerer Räder (9 und 11 Zoll statt 6 Zoll beim RS) ermöglichen, sowie durch einen Frontspoiler und einen speziellen Heckspoiler. Der Carrera 2.8 RSR wurde in der Gruppe IV des FIA-Reglements homologiert. Ab 1973 gewann der 911 Carrera RSR 2.8 wichtige Veranstaltungen wie die 24 Stunden von Daytona, die 12 Stunden von Sebring und die Targa Florio.
Technisches Datenblatt
Porsche 911 Carrera RS 2.7 (1973)
• • Motor: Typ 911/83, 6 gegensätzliche flache Zylinder, Hintertür
• Hubraum: 2 687 cm3
• Bohrung x Hub: 90 mm x 70,4 mm
• Leistung: 210 PS bei 6 300 t/min
• Kraftstoffversorgung: Mechanische Einspritzung von Bosch
• Zündung: Spule und Automat
• Verteilung: 1 Nockenwelle an der Spitze pro Sitzbank, 2 Ventile pro Zylinder
• Getriebe: Typ 915, hinteren Rädern, 5 Gänge + M.A.
• Reifen: 185/70 VR 15 (vor) 215/60 VR 15 (hinten)
• Bremsen: belüftete Scheiben (vorne und hinten) ATE
• Länge: 410,2 cm
• Breite: 165 2 cm
• Höhe: 132 cm
• Radstand: 227,1 cm
• Vordere Spur: 137,2 cm
• Hintere Spur: 136,8 cm
• Gewicht (leer): 960 kg (Leichte Ausführung)
• Höchstgeschwindigkeit: 245 km/h
Der Carrera RS in Le Mans
Der 911 Carrera RS war der ideale Sportwagen seiner Zeit: erschwinglich für Hobbyfahrer und gleichzeitig konkurrenzfähig mit den Autos der Profis. Die Version RS 2.8 wurde nur einmal bei den 24 Stunden von Le Mans eingesetzt, nämlich 1973. In diesem Jahr wurden neun Carrera RS Modelle in der Kategorie Grand Touring Special und zwei RSR 3 Liter in der Kategorie Sport angemeldet. Der bestplatzierte RS war die Nr. 45 des Porsche Kremer Racing Teams mit Paul Keller, Erwin Kremer und Clemens Schickentanz. Er wurde Achter in der Gesamtwertung, Zweiter in der GTS und Sieger im Energieeffizienz-Index. Der beste RSR, der Wagen mit der Nummer 46 von Martini Racing, der vom Team Müller-Van Lennep gefahren wird, belegte den vierten Platz.