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Porsche 911 S
Porsche 911 S
Zeitlos modern
Der Porsche 911 gehört zum Kulturgut des Automobils und ist auch fast sieben Jahrzehnte nach seiner Entstehung immer noch im Katalog des Stuttgarter Herstellers, und zwar mit der gleichen Anziehungskraft.
Der 911S war ein starker Konkurrent auf den Rennstrecken, so auch beim Coupe du Salon 1971 in Montlhéry, bei dem Sylvain Garant (Nr. 46) die Gruppe 4 gewann. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Archives & Collections
Seit seinem Debüt im Jahr 1964 bot der Porsche 911 einen interessanten Kompromiss, der eine anspruchsvolle und engagierte Zielgruppe ansprach. Er war ein Kompromiss zwischen einem handgefertigten Modell, das den Modellen ähnelte, die die deutsche Marke erfolgreich im Wettbewerb einsetzte, und der bemerkenswerten Zuverlässigkeit eines in Großserien produzierten Autos. Um die Fortführung dieser Tradition zu gewährleisten, hat das Konstruktionsbüro von Porsche nie nachgelassen und mit unglaublichem Einfallsreichtum zahlreiche Weiterentwicklungen und Verbesserungen an diesem Modell mit seinem ungewöhnlichen Entwicklungspotenzial vorgenommen.
Diese Werbung aus den 1960er Jahren illustriert die Essenz des 911: ein sportliches Coupé, geeignet für den alltäglichen Gebrauch und dennoch sportlich... © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Umstrittener Name
Als das neue Porsche-Coupé am 12. September 1963 auf der Frankfurter Automobilmesse vorgestellt wurde, trug es noch den Namen 901. Im darauffolgenden Herbst wurde das Coupé jedoch in 911 umbenannt, da die Marke Peugeot ihr Recht einforderte und Porsche zur Änderung des ursprünglichen Namens zwang. Der französische Hersteller hatte sich seit 1930 offiziell die ausschließliche Verwendung dreistelliger Zahlen mit einer zentralen Null für die Bezeichnung seiner Personenkraftwagen schützen lassen.
Für seine Rennsportmodelle dagegen wird Porsche diese Nummernvergabe nutzen können. Der 911 war ein direkter Nachfolger seines Vorgängers, des 356, und basierte auf der gleichen Architektur mit einem luftgekühlten Boxermotor, der im hinteren Überhang eingebaut war. Vier talentierte Ingenieure waren für die Konstruktion dieses Modells verantwortlich: Erwin Komenda, ein ehemaliger Mitarbeiter von Ferdinand Porsche, entwarf die allgemeine Struktur, Alexander "Butzi" Porsche die Karosserie, während Helmuth Bott am Fahrwerk und Ferdinand Piëch am mechanischen Teil arbeitete. Der erste Entwurf von Komenda war ein größerer Viersitzer, aber Ferry Porsche, der das Projekt überwachte, hatte die Idee eines klassischen 2+2 für einen Sportwagen.
Der Porsche 911 S ist ein leistungsstarkes und zuverlässiges Auto mit einem 2-Liter-Motor, dessen ursprüngliche Architektur es ermöglichte, den Hubraum im Laufe der Jahre zu vergrößern. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Ein zeitloses Design
Die Karosserie des ersten 1964er Jahrgangs ist zu erkennen an den rechts von der Windschutzscheibe angebrachten Scheibenwischern, den vom 356 abgeleiteten abgerundeten Außenspiegeln und den "Bananen"-Stoßstangen. Letztere enthielten Gusseisengewichte von je 11 kg, die das Untersteuern des Wagens bei niedrigen Geschwindigkeiten stabilisieren sollten. Diese Stoßstangen verschwanden mit der Version 911 S 2,0 Liter, die im Oktober 1967 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde. Äußerlich zeichnet sich der 911 S durch seine berühmten 15-Zoll-Fuchsräder aus geschmiedetem Aluminium aus.
Die S-Version, die 30 PS mehr leistet als das Basismodell L, hat einen um 5,7 cm längeren Radstand, was die Gesamtbalance des Fahrzeugs verbessert. Die S-Version ist eine leistungsstärkere Entwicklung für die Porsche Kunden, die einen noch radikaleren sportlichen Charakter suchen und gleichzeitig den sehr praktischen Eigenschaften treu bleiben wollen, welche die 911 Serie so erfolgreich gemacht haben. Dieses Modell hat eine Monocoque-Struktur aus gepresstem Stahlblech, die mit der Karosserie verschweißt ist. Die Aufhängung besteht aus vier Einzelradaufhängungen in Pseudo-McPherson-Bauweise. Die S-Version, die 30 PS mehr leistet als das Basismodell L, hat einen 5,7 cm längeren Radstand, was die Gesamtbalance des Fahrzeugs verbessert. Die S-Version bietet eine leistungsstärkere Variante für Porsche-Kunden, die einen ausdrucksstärkeren Charakter des Sportwagens suchen, aber gleichzeitig den hoch praktischen Charakter haben wollen, der die Baureihe 911 so erfolgreich gemacht hat. Dieses Modell hat eine Monocoque-Struktur aus gepresstem Stahlblech, das mit der Karosserie verschweißt ist. Die Aufhängung besteht aus vier unabhängigen Rädern vom Pseudo-McPherson-Typ.
Beim 911S wurden 1967 Fuchs-Schmiederäder aus Aluminium eingeführt. Oberhalb des linken vorderen Kotflügels ist die Klappe für den Tankeinfüllstutzen sichtbar. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Eine Zunahme der Leistung
Bei der Entwicklung des 901/911 wurde beschlossen, den Hubraum von 2.000 cm3 nicht zu überschreiten, um ihn in der Nähe des 356 zu halten und gleichzeitig preisgünstig anzubieten. Der flache 6-Zylinder-Motor mit einer Kurbelwelle mit acht Lagern erwies sich im Laufe seiner verschiedenen Entwicklungen als bemerkenswert solide. Der Motorblock ist aus Magnesium, die Zylinderköpfe sind aus Aluminium und die Zylinder sind mit Biral behandelt. Die Kühlung erfolgte wie bei den zuvor von Porsche produzierten Motoren durch eine Axialturbine mit Luftzufuhr. Um das System zu perfektionieren, ist jeder Zylinder in einem eigenen Zylinderkopf mit Kühlrippen eingebaut. Die Architektur dieses Motors erlaubt es, den Hubraum durch eine Änderung der Bohrung leicht zu vergrößern. Ein 2,2-Liter-Motor mit 80 PS wird im Jahr 1969 eingeführt, gefolgt von einem 2,4-Liter-Motor mit 190 PS im Jahr 1971 und sogar einem 2,7-Liter-Motor mit 175 PS in 1974. Darüber hinaus wurde der 911 S ab 1969 mit einer indirekten mechanischen Bosch-Einspritzung ausgestattet. Auch das Getriebe wurde weiterentwickelt, so dass ab 1968 auf Wunsch ein automatisches Sportomatic"-Getriebe eingebaut werden konnte.
Datenblatt
Porsche 911 S 2,0 Liter (1968)
• Motor: Typ 901/10, 6 Zylinder in flacher Konstruktion, hinterer Längsüberhang
• Hubraum: 1.991 cm3
• Bohrung x Hub: 80 mm x 66 mm
• Leistung: 160 PS bei 6.600/min
• Stromversorgung: 3 Weber IDA 30 3C Doppelvergaser
• Zündung: Batterie, Spule und Zünder
• Verteilung: eine obenliegende Nockenwelle pro Zylinderbank, 2 V-Ventile pro Zylinder
• Getriebe: Typ 901/07, Hinterräder, 5 Gänge + M.A.
• Reifen: 165 HR 15 (vorne) und 185 HR 15 (hinten)
• Bremsen: doppelt hydraulisch kreisbelüftete Scheiben (23,5 cm Durchmesser vorne und 24,3 cm hinten)
• Länge: 416,3 cm
• Breite: 161 cm
• Höhe: 132 cm
• Radstand: 226,8 cm
• Spurweite vorne: 135,3 cm
• Spurweite hinten: 132,5 cm
• Gewicht (leer): 1.085 kg
• Höchstgeschwindigkeit: 225 km/h
Eine unübertroffene Erfolgsbilanz
Mit der S-Version tauschte der Porsche 911 seinen Status als Grand-Touring-Coupé gegen den eines Rennwagens. Es wäre eine endlose Geschichte, die Leistung des Sportwagens zu beschreiben, denn der 911 gewann regelmäßig Rennen auf der ganzen Welt und in den meisten Disziplinen. Zu den wichtigsten Siegen in den Anfangsjahren gehörten die Rallye Monte Carlo von 1968 bis 1970 sowie die Tour Auto 1969 und etwas später die Tour de Corse in 1980. In der GT-Kategorie machte er sich auch auf den prestigeträchtigsten internationalen Rennstrecken einen Namen: 24 Stunden von Le Mans (1968 und 1969), 24 Stunden von Spa (1967 bis 1969), 1.000 km des Nürburgrings (1967 bis 1972) sowie Großevents wie die Targa Florio (1967 bis 1969, und erneut 1971 und 1972).