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Porsche Boxster
Porsche Boxster
Eine neue Richtung
Nach fast zwei Jahrzehnten brachte Porsche 1997 ein völlig neues Modell auf den Markt. Sein Name, Boxster, bezieht sich sowohl auf die Boxer-Architektur des Motors als auch auf die Roadster-Karosserie.
Diese Ansicht aus dem Werkstattkatalog zeigt die zentrale Position des Motors und die beiden Wasserkühler in der vorderen Stoßstange. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Um an den 911, die legendäre Ikone des Zuffenhausener Unternehmens, anzuknüpfen, stand der Boxster vor der Herausforderung, einen neuen Look einzuführen und gleichzeitig die von einem Porsche erwarteten Kriterien zu erfüllen. Die Herausforderung wurde gemeistert, denn als der Boxster im Oktober 1996 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt wurde, wurde er als echtes Porsche-Produkt empfunden. Dieses Modell ging über die neuesten Moden und Trends hinaus und hatte einen originellen Stil. Er repräsentierte das Beste, was damals in der sportlichen Roadster-Klasse an Technik, Sicherheit und Fahrkomfort verfügbar war.
Das Verdeck, das sich unter der Motorhaube hinter den beiden Sitzen befindet, lässt sich bei Stillstand des Fahrzeugs in 12 Sekunden elektrisch öffnen. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Porsche Junior
Nachdem der 928 und der 968 aus der Produktion genommen worden waren, musste Porsche seine Produktpalette erneuern, um die schwierige finanzielle Situation des Unternehmens zu meistern. Außerdem war es wichtig, ein Modell einzuführen, das ein breites Publikum ansprechen würde; ein früherer Versuch des Herstellers mit dem 924 Coupé war fehlgeschlagen. Die ersten Skizzen des Boxster stammen aus einer Studie, die Anfang der 1980er Jahre in Zusammenarbeit mit Seat entstand und intern als Projekt 984, Porsche Junior, bekannt wurde. Das Konzept sah vor, einen kleinen Sportwagen mit Heckmotor und einer Höchstleistung von 150 PS zu einem sehr attraktiven Preis anzubieten. Der Börsenkrach von 1987 legte das Projekt für mehrere Jahre auf Eis, und erst im Jahre 1992 wurde es neu initiiert und validiert. Ein erster Prototyp wurde im Januar 1993 auf der Detroit Motor Show vorgestellt, und die endgültige Version, der Porsche Boxster 986, wurde im darauffolgenden März auf dem Genfer Autosalon präsentiert, bevor er drei Jahre später in Serienproduktion genommen wurde. Der Boxster wurde von dem niederländischen Stylisten Harm Lagaay entworfen, der zuvor am BMW Z1 Roadster gearbeitet hatte. Für Porsche hatte er zuvor den 924 entworfen und entwarf anschließend von 1997 bis 2004 den 911 sowie den Cayenne SUV von 2002 und den Carrera GT von 2003. Der Boxster war ein großer kommerzieller Erfolg (102.650 verkaufte Exemplare der Version 986 von 1996 bis 2004) und trug zur wirtschaftlichen Wiederaufschwung von Porsche bei.
Das Armaturenbrett ist bemerkenswert ergonomisch, der große Drehzahlmesser befindet sich immer noch im Blickfeld des Fahrers. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Getreu dem flachen Sechszylinder
Der neue Boxster 986 wird die treuen Anhänger des deutschen Herstellers begeistern, denn er hat einen flach liegenden Sechszylindermotor vom Typ Boxer, den berühmten Flach-Sechser, der das Markenzeichen von Porsche ist. Allerdings ist er zum ersten Mal in der Geschichte des Stuttgarter Unternehmens wassergekühlt und hat eine Ventilsteuerung mit vier Ventilen pro Zylinder. Der Motor ist neu und modern gestaltet, mit einem Block und Zylinderköpfen aus Aluminiumlegierung, mit Lokasil behandelten Zylindern und leichteren Kolben. Außerdem verfügt er über eine zylinderselektive Zündung, eine variable Ventilsteuerung (Typ VarioCam) und ein elektronisches Kraftstoffsystem von Bosch. Der Motor ist mit einem Audi 5-Gang-Schaltgetriebe und einem optionalen 5-Gang-Automatikgetriebe „Tiptronic S“ mit Tipptasten am Lenkrad ausgestattet. Mit dem Automatikgetriebe wird die Höchstgeschwindigkeit um etwa 10 km/h reduziert. Das Monoblock-Bremssystem ist aus dem Rennsport abgeleitet. Sie wurde ursprünglich für den Gruppe-C-Porsche 956 entwickelt und erstmals in einem Seriensportwagen eingesetzt. Das Fahrgestell und die Karosseriestruktur sind aus doppelseitig verzinkten Stahlblechen in drei verschiedenen Stärken, wobei einige Teile lasergeschweißt sind. Die hohe Steifigkeit der Struktur wird durch die verschiedenen Karosserieelemente in Form von Boxen, Hilfsstützen am Heck, einem Sicherheitsbügel hinter den beiden Sitzen und einem zweiten, der in den Windschutzscheibenrahmen integriert ist, gewährleistet.
Zum ersten Mal in der Geschichte von Porsche wurde für ein Modell ein Name verwendet und nicht die traditionellen Nummern. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Modellverbesserungen
Der erste Boxster, Typ 986, der von 1996 bis 2004 produziert wurde, war zunächst mit einem 204 PS starken 2,5-Liter-Boxermotor ausgestattet. Die Leistungsschwäche wurde ab dem Modelljahr 2000 durch den Einbau eines 2,7-Liter-Motors mit 220 PS verbessert, während die sportlichere Boxster S-Version, die sich äußerlich durch einen Doppelauspuff auszeichnet, von einem 3,2-Liter-Motor mit 252 PS angetrieben wurde. Mit der Einführung des 986 Phase 2 im Jahr 2002 wurde die Leistung der beiden verfügbaren Motoren auf 228 PS für den 2,7-Liter und 260 PS für den 3,2-Liter erhöht; der 2,5-Liter wurde aus dem Katalog genommen. Im Jahr 2005 ersetzte der Boxster Typ 987 den 986 und es wurde ein Coupé mit dem Titel Cayman eingeführt. Es folgten der Typ 981 im Jahr 2012 und der Typ 718 im Jahr 2016 mit den Versionen Boxster S, GTS und Spyder. Gleichzeitig wurde die Motorenpalette von 265 PS aus 2,7-Liter-Motoren auf 375 PS aus 3,8-Liter-Motoren erweitert.
Datenblatt
Porsche Boxster 986 (1997)
• Motor: Typ M 96/20, 6 Zylinder flach / gegenüberliegend / Längsrichtung hinten Mitte
• Hubraum: 2.480 cm3
• Bohrung x Hub: 85,5 mm x 72 mm
• Leistung: 204 PS bei 6.000 U/min
• Stromversorgung: Bosch sequentielle Einspritzung
• Zündung: Bosch Motronic M5.2 Management
• Verteilung: doppelte obenliegende Nockenwelle pro Werkbank, 4 Ventile pro Zylinder
• Getriebe: mechanisch, Hinterradantrieb, 5-Gang + M.A.
• Reifen: 205/55 ZR 16 (vorne) und 225/50 ZR 16 (hinten)
• Bremsen: belüftete Scheiben, Durchmesser 29,8 cm (vorne) und 29 cm (hinten)
• Länge: 431,5 cm
• Breite: 178 cm
• Höhe: 129 cm
• Radstand: 241,5 cm
• Spur vorne: 146,5 cm
• Spur hinten: 152,8 cm
• Gewicht (leer): 1.250 kg
• Höchstgeschwindigkeit: 240 km/h
Der Boxster Spirit
Die erste Werbebroschüre für den Porsche Boxster, die im August 1996 von der Dr. Ing. H.c. F. Porsche AG herausgegeben wurde, endet mit einem Text, der die Philosophie der Konstrukteure des neuen Modells beschreibt: "Es wird oft gesagt, dass die Grundbedürfnisse des Menschen längst erfüllt sind und das Problem im Überflüssigen, im Überkonsum liegt. Bei Porsche erlauben wir uns, unsere eigene Meinung zu diesem Thema zu haben. Unsere Grundbedürfnisse sind prinzipiell rein und authentisch. Sie können nicht durch Ersatzprodukte befriedigt werden. Ein Porsche-Fahrer will dies, nicht mehr und nicht weniger.../.... Der Boxster wurde in diesem Sinne entwickelt. Er erfüllt einfache und authentische Bedürfnisse. Denn er trägt die Unterschrift von Porsche"!