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PORSCHE 935/78 « Moby Dick »
PORSCHE 935/78 « MOBY DICK »
DREI JAHRE EVOLUTION BIS ZU 850 PS
Die Karriere des 935 wurde in 1976 durch das Gruppe-5-Reglement ermöglicht, das Änderungen an der ursprünglichen Konfiguration des 911 zuließ, die aufgrund der Gewichtsverteilung, der Aufhängungsgeometrie und der reinen Luftkühlung als nicht geeignet für den Rennsport galt. Die aerodynamische Heckpartie der Weiterentwicklung des Modells von 1978, der 935/78, war das einzige Auto, das den Namen "Moby Dick" verdiente. Der 935/76 war der Nachfolger des 911 Turbo, der wie sein Vorgänger, der 934, für die Gruppe 4 entwickelt wurde.
Der Hubraum wurde auf 2,8 Liter reduziert, damit das Auto in dieser Klasse mit weniger als 4 Litern konkurrieren konnte, da der Hubraum von Turbomotoren mit einem Koeffizienten von 1,4 multipliziert wurde, was die Gleichwertigkeit mit Motoren mit natürlicher Ansaugung sicherte. Mit dem auf einen Druck von 1,2 bar eingestellten Turbo konnte eine Leistung von 590 PS erreicht werden. Die Luft-Flüssigkeitstauscher des Porsche 935/76 waren in den Seitenteilen vor den hinteren Rädern installiert. Für die Aufhängung wurden Spiralfedern verwendet, die weitaus effektiver waren als die Torsionsstäbe, die in der Straßenversion verwendet wurden. Schließlich wurde der hintere Teil des Autos, wo sich das meiste Gewicht aufgrund der überhängenden Position des Motors konzentriert, mit einem Stabilisator ausgestattet, der von der Kabine aus eingestellt werden konnte.
© IXO Collections SAS - Tous droits réservés.
BIS AN DIE GRENZEN DES REGLEMENTS
Im darauffolgenden Jahr entfernt sich der 935/77 vom Modell des ersten Autos, wobei ein röhrenförmiges Gitter in der Mitte der Karosserie angebracht wird, wodurch die Konstruktion versteift wird. Das komplette Heck wurde dann in eine einzige Glasfaser- und Harzstruktur integriert, um die Lücken im Reglement bezüglich der Aerodynamik auszunutzen. Beim Motor wurde der Einzelturbo durch zwei kleine Turbinen ersetzt, um die Reaktionszeit zu verkürzen. Die Leistung erhöhte sich auf 630 PS dank einer Erhöhung des Ladedrucks auf 1,4 bar.
Das Ziel von Porsche war es 1978, die 24 Stunden von Le Mans zu gewinnen, und zwar mit einem Auto, das von einem Serientyp abgeleitet war, um die "Hardcore"-Prototypen zu schlagen.
Der "Moby Dick" wird in die 935er-Familie aufgenommen, und mit einem auf 3,2 Liter vergrößerten Hubraum wird das Auto (durch Anwendung eines Koeffizienten von 1,4) in der Gruppe 5 homologiert, einer Klasse, die für Modelle mit mehr als 4 Litern Hubraum reserviert ist. Diese Änderungen führten auch zu einer Erhöhung des Mindestgewichts, die durch die Leistungssteigerung kompensiert wurde. Die Wahl einer Flüssigkeitskühlung für die Zylinderköpfe ermöglichte die Verwendung von vier Ventilen pro Zylinder, und mit einem auf 1,5 bar erhöhten Turbodruck erreichte die Leistung des "Moby Dick" zunächst 750 PS, um dann im Laufe der Saison schrittweise auf fast 850 PS zu steigen.
Außerdem wurde das Getriebe um 180° gedreht, so dass die Halbwellen besser ausgerichtet waren und besser funktionierten, ohne die Höhe des Getriebes zu verändern. Der 935/78 verfügte über ein leistungsfähiges Bremssystem. Die zentrale Zelle, die durch eine röhrenförmige Aluminiumstruktur verstärkt war, wurde durch eine neue aerodynamische Silhouette ergänzt, was dem Auto den Spitznamen "Moby Dick" verschaffte, mit einem langen Heck, speziell angepasst an die Rennstrecke von Le Mans und die sehr lange Hunaudières-Gerade, auf der das Auto eine Höchstgeschwindigkeit von 366 km/h erreichte. Zur Verbesserung der Luftzirkulation wurde der Bereich vor den Türen stromlinienförmig geformt und der mittlere Teil der Karosserie um 7,5 Zentimeter abgesenkt, um die Lücken des Reglements auszunutzen.
Das in Le Mans gefahrene Auto war aus Gründen der Zuverlässigkeit auf 750 PS "begrenzt", der Motor konnte aber bis zu 845 PS leisten.
© IXO Collections SAS - Tous droits réservés.
Ungeachtet der Modifikationen war das Auto aufgrund seiner leichten Frontpartie schwer zu kontrollieren. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés.
Das relativ geringe Gewicht des Moby Dick von 1.025 kg und die 845 PS, die der Motor leistete, sorgten für ein hervorragendes Verhältnis von Leistung und Gewicht. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés.
2018 präsentierte Porsche eine Neuauflage des "Moby Dick von 1978" auf Basis des 911 GT2 RS mit einem 770 PS starken 3,8-Liter-Twin-Turbo-Boxermotor. Er wurde in 77 Stück gebaut und für über 700.000 Euro verkauft. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés.
DEUTSCHER AUTO MIT ENGLISCHER FAHRWEISE
Der Innenraum des 935/78 enthielt nur das unbedingt Notwendige für den Fahrer. Um dem Fahrer die Arbeit zu erleichtern, übernahm der Konstrukteur Norbert Singer ein Design, das bereits bei den Sport-Prototypen von Porsche verwendet wurde, und positionierte das Lenkrad auf der rechten Seite. Der Grund für diese Entscheidung war, dass die meisten großen Rennstrecken, darunter auch Le Mans, im Uhrzeigersinn befahren wurden und die meisten Kurven auf der rechten Seite lagen. Der Fahrer, der sich auf dieser Seite der Strecke befindet, kann daher die Anfahrt besser sehen, den Streckenrand genau verfolgen und die besten Eintritts-, Kurven- und Austrittspunkte berechnen, d. h. die optimale Flugbahn feststellen, um die Kurve mit der höchstmöglichen Geschwindigkeit zu navigieren.
DATENBLATT - PORSCHE 935/78
- MOTOR 6 Zylinder, Boxer, hinten
- ZYLINDER-Hubraum 3.211 cm 3
- LEISTUNG 845 PS bei 8.200 U/min
- DREHMOMENT 784 Nm bei 6.600 U/min
- VERTEILUNG 2 OHV pro Bank, 4 Ventile pro Zylinder
- ZUNDUNG Mechanische Kraftstoffeinspritzung
- AUFLADUNG 2 Turbos
- GETRIEBE 4 Gänge
- HÖCHSTGESCHWINDIGKEIT 366 km/h
- BESCHLEUNIGUNG 0-100 2'' 6
- FAHRGESTELL Monocoque und Verstärkungsgitter
- FEDERUNG VORNE McPherson
- FEDERUNG HINTEN McPherson und Längslenker
- BREMSEN belüftete und gelochte Scheiben
- RÄDER VORNE/HINTEN 16"/19
- KAROSSERIE Glasfaser/Harz/Stahl
- LÄNGE 4.890 mm
- BREITE 1.990 mm
- HÖHE 1.200 mm
- RADSTAND 2.279 mm
- SPURWEITE 1 624 mm
- LEERGEWICHT 1.025 kg