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Porsche 928
Porsche 928
Ein GT für den amerikanischen Markt
Der Porsche 928 wurde in den frühen 1970er Jahren als Nachfolger des 911 entwickelt und ist sowohl technisch als auch gestalterisch das perfekte Gegenstück zum 911.
Die fließende und ausgewogene Silhouette des 928 ist erstaunlich rund und zurückhaltend. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Ein futuristisches Design
Die ersten Studien für den zukünftigen 928 (Codename EA 425) wurden im Sommer 1970 unter der Leitung von Helmut Bott, dem Leiter der Entwicklungsabteilung von Porsche, durchgeführt. Am 21. Oktober 1971 wurde die Spezifikationen erstellt und das Projekt an das neue Porsche Forschungs- und Entwicklungszentrum in Weissach übergeben. Der Fahrwerksingenieur Wolfhelm Gorissen wurde mit der Leitung beauftragt, unterstützt von Wolfgang Eyb und Helmut Flegl. Ziel war das Auto noch vor Ende 1975 in Produktion zu bringen. Unter der Leitung des Designers Anatole Lapine, der von Wolfgang Möbius unterstützt wurde, wurden im Februar 1972 die ersten aerodynamischen Tests in Windkanal durchgeführt, bei denen ein außergewöhnlicher Cx-Wert von 0,39 erreicht wurde. Die Entwicklung und Prüfung des neuen V8-Motors begann im Januar 1973 und der erste Prototyp war im April 1974 einsatzbereit. Nach einer Pressevorstellung an der Côte d'Azur im Februar 1977 wurde der Porsche 928 im März 1977 auf dem Genfer Automobilsalon offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt. Von Anfang an hat dieser neue Porsche die meisten, die ihn entdeckten, verführt oder beunruhigt, aber vor allem überrascht. Seine Karosserie mit der abfallenden Motorhaube vorne und der abgerundeten Silhouette hinten erweckt den Eindruck einer fliegenden Untertasse mit einer rein funktionalen Ästhetik. Die Fachpresse war überzeugt und verlieh ihm den prestigeträchtigen Titel "European Car of the Year" für 1978.
Die elektrisch einziehbaren Scheinwerfer sind bei Nichtgebrauch bündig mit der Motorhaube. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
"Transaxle"-Technologie »
Die selbsttragende Karosserie besteht aus verzinktem Stahlblech, einige Elemente wie die Türen, Motorabdeckungen und Kotflügel sind aus Aluminium gefertigt. Der 928 verfügt über einen Motor, der vorne in Längsrichtung angeordnet ist, während Getriebe und Achse zur besseren Gewichtsverteilung hinten angebracht sind. Dieses System, „Transaxle" genannt, hatte Ferdinand Porsche bereits vor dem Krieg für einen Mercedes-Rennwagen entwickelt. Unter der Motorhaube befindet sich ein extrem kompakter 4,5-Liter-V8-Motor aus Aluminium, der wassergekühlt ist - eine Entscheidung, die getroffen wurde, um amerikanische Kunden anzuziehen. Ein starres Rohr, das das Getriebe umschließt, verbindet den Motor mit dem Getriebe, das sich vor der Hinterachse befindet. Die Hinterachse ist ein neuer Weissach-Typ und trägt durch ihre Doppelquerlenker-Konstruktion wesentlich zu den hervorragenden Fahreigenschaften des 928 bei. Das Getriebe ist ein 5-Gang-Schaltgetriebe, optional sind aber auch eine 3-Gang-Automatik von Daimler-Benz und ein ZF-Selbstsperrdifferenzial aus dem 911er erhältlich. Vier belüftete Bremsscheiben sorgen für eine doppelte hydraulische Bremsung.
Für das Design des 928 ließ sich der Porsche-Designer Tony Lapine von dem zehn Jahre zuvor von Bertone entworfenen Chevrolet Corvair Testudo inspirieren. © IXO Collections SAS - Tous droits réservés. Crédits photo © Porsche
Entwicklungen
Ab 1979 war der 928 in einer S-Version erhältlich, die sich äußerlich durch einen zusätzlichen Front- und Heckspoiler auszeichnete. Der Hubraum des V8-Motors wurde auf 4664 cm3 vergrößert, was seine Leistung auf 300 PS bei 5900 U/min erhöhte. Im Jahr 1983 leistete die S2-Version 10 PS mehr, und drei Jahre später, in der S4-Version, wurde der Hubraum auf 4.957 cm3 vergrößert, was 320 PS bei 6.000 U/min ergab. Derselbe Motor findet sich in der GT-Version von 1989, wo er 330 PS bei 6.200 U/min leistet. Eine letzte GTS-Evolution wurde 1991 mit einem neuen 5.397-ccm-V8-Motor produziert, der 350 PS bei 5.700 U/min leistete und eine Höchstgeschwindigkeit von 275 km/h ermöglichte. Zwischen 1977 und 1995 wurden 61.054 Porsche 928 in allen Versionen hergestellt. Von der Version 928 (1977-1982) 17.710 Exemplare, von den Versionen S, S2 und S4 (1979-1991) 39.009 und von den Versionen GT und GTS (1989-1995) 4.335 Exemplare.
Technisches Datenblatt
Porsche 928 (1977)
• Motor: Typ M28/01, 8-Zylinder V-förmig bei 90°, Längsfront
• Hubraum: 4.474 cm3
• Bohrung x Hub: 95 mm x 78,8 mm
• Leistung: 240 PS bei 5.250 U/min
• Stromversorgung: Bosch K-Jetronic mechanische Einspritzung
• Zündung: Bosch Elektronik
• Verteilung: 2 obenliegende Nockenwellen pro Bank, 2 Ventile pro Zylinder
• Getriebe: Typ G28/03, Hinterräder, 5 Gänge + M.A.
• Bereifung: 225/50 VR 16 (vorne und hinten)
• Bremsen: belüftete Scheiben (vorne und hinten)
• Länge: 444,7 cm
• Breite: 183,6 cm
• Höhe: 128,2 cm
• Radstand: 250 cm
• Spur vorne: 155,2 cm
• Spur hinten: 152,9 cm
• Gewicht (leer): 1.450 kg
• Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
Ein zuverlässiges Angebot
Zwischen 1988 und 1989 brachte Porsche den 928 S4 CS (Club Sport) in einer begrenzten Serie von 19 Fahrzeugen für sehr wohlhabende Kunden auf den Markt. Dieses exklusive Modell wurde im Geiste des 911 Carrera Club entwickelt, der im Jahr zuvor in 340 Exemplaren produziert wurde. Der 928 CS war ca. 130 kg leichter und mit dem gleichen Motor wie der S4 ausgestattet: ein 5-Liter-V8 mit 320 PS bei 6.000 U/min in Kombination mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe. Dies ermöglichte eine Höchstgeschwindigkeit von 271 km/h. Nach zwei 1987 vorgestellten Prototypen wurden fünf Vorserienfahrzeuge produziert und den damaligen Porsche-Werksfahrern angeboten: Derek Bell, Hans-Joachim Stuck, Bob Wolleck, Jacky Ickx und Jochen Mass. Der nächste Schritt war die Montage von 19 Serienfahrzeugen: 12 im Jahr 1988 und 7 im Jahr 1989.