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Sein Name „Amazon“ leitet sich von den mutigen Kriegerinnen der griechischen Mythologie ab. Vom Amazon wurden bis 1970 zunächst im Volvo-Werk in Lundby (einem Stadtteil von Göteborg) und schließlich im 1964 eröffneten Werk in Torslanda insgesamt 667.791 Exemplare produziert, von denen etwa 60% für den Export bestimmt waren.
Aufgrund der großen Akzeptanz des Wagens sowohl auf dem heimischen als auch auf dem europäischen Markt wagte Volvo schließlich auch den Schritt in die Vereinigten Staaten: 1959 wurde der Amazon auf der New York International Auto Show in der Version 122S vorgestellt.
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Die von Jan Wilsgaard entworfene Serie 120 – das Modell wurde umbenannt, als Volvo auf die dreistellige Klassifizierung umstieg – war von den amerikanischen Wagen der 50er Jahre inspiriert, insbesondere vom Chrysler New Yorker und dem Chrysler 300C Hardtop-Coupé, aber auch von einem Kaiser, der im Hafen von Göteborg gesichtet wurde: Seine Karosserie, die in drei Versionen mit zwei, vier und fünf Türen (Kombi) angeboten wurde, zeichnete sich durch eine hohe, abgerundete Gürtellinie, breite „Schultern“ und kaum ausgeprägte, gerade noch sichtbare Heckflossen aus.
Der 122S, die sportliche Version des 121, kam 1958 auf den Markt. Er wurde von einem B16-Motor mit 1580 cm³ Hubraum sowie zwei Vergasern angetrieben und leistete 76 PS. 1961 kam der B18 mit 1778 cm³ und 90 PS auf den Markt, der am Ende der Produktion durch den noch stärkeren B20 mit 1986 cm³ und 100 PS ersetzt wurde.
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Noch fünfzig Jahre später spricht man vom Volvo 122S Amazon als einem Wagen von außergewöhnlicher Qualität. Die hohen Produktionsstandards des schwedischen Unternehmens spiegeln sich nicht nur im Fahrspaß, sondern auch in der Robustheit der Karosserie wider, deren phosphatierter Stahl dafür sorgte, dass die zunächst zweifarbige Lackierung lange hielt. Außerdem war der 120 die erste Serie, die mit den 3-Punkt-Sicherheitsgurten von Nils Bohlin ausgestattet war.
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